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Die Filmemacherin Nupa E. Gibbens und ich arbeiten schon mehr als zehn Jahre sehr erfrischend kreativ zusammen und haben viele Kurzclips für meinen YouTube-Kanal gemacht. Als mein Solo-Album „Out of Paris“ beim Deutschen Rock- und Pop-Preis 2013 den ersten Preis in der Kategorie Filmmusik erhält, sah sie auf dem Cover den Untertitel „Ein Soundtrack für einen Film, den es noch nicht gibt“ und sagt nur, dass wir dazu den Film machen werden.
Über die Jahre ist die Idee dazu mehr und mehr gereift, und schließlich haben wir ein schlüssiges Konzept und ein Drehbuch dazu, welches wir aber durch Corona immer wieder ändern müssen. Wir können verschiedene Ideen nicht verwirklichen, dafür ergeben sich andere, reizvolle Möglichkeiten. Die ursprünglich geplante 45-minütige Dokumentation bekommt dadurch einen unterhaltsamen Roadmovie-Charakter zwischen Gelsenkirchen und Paris mit einer Dauer von 98 Minuten.
Entlang der Musik der CD „Out of Paris“ spannt sich der rote Faden durch die Etappen, ein leidenschaftlicher Musiker zu werden. Die Zuschauer gelangen an die wichtigen Orte in HeJoe Schenkelbergs Leben – mit Statements von Weggefährten und von ihm selbst, spontanen musikalischen Sessions sowie Konzert-Szenen ganz verschiedener Genres.
Die Musik zum Film ist verfügbar auf einem USB-Datenträger.
Die Anfänge gehen zurück nach Gelsenkirchen, wo ich 1956 geboren werde – im Herzen des Kohlenpotts.
Als ich sieben Jahre alt bin, sage ich einmal etwas unüberlegt „Ja“, und damit sind die nächsten sieben Jahre besiegelt mit wöchentlichem Klavierunterricht. Nach und nach mache ich dann meine ersten Versuche, Melodien aus dem Radio nachzuspielen, um mich von den Prägungen des altbackenen Unterrichts mit seinen Fingerübungen, Sonaten und Etüden zu befreien. Ich stelle mir damals vor, dass es in so einem Radio wohl ein ziemliches Gedränge geben müsse mit all den Musikern, die jeweils nur für einen Musikbeitrag anreisen, und bin deshalb ganz froh, dass ich so viel Platz am Klavier habe.
Dann kommt der Umzug nach Heinsberg - was für eine Umstellung: von der Großstadt auf’s Land - und langsam erkennen, dass beides seine Vor- und Nachteile hat – beispielsweise, dass ich nun ein eigenes altes Klavier im eigenen Zimmer habe, im Keller des gemieteten Bungalows.
Mit der Zeit mache ich so meine ersten Erfahrungen des Interpretierens und Improvisierens in Richtung Pop und Blues und später auch nicht selten mit wunden Fingerkuppen und gerissenen Klavierbass-Saiten, die mit einem beeindruckenden Getöse dem Rock’n Roll auf den Tasten nachgaben, inspiriert durch Jerry Lee Lewis und andere Rock’n Roller. Es folgen zaghafte, aber mutige Versuche mit Freunden im Keller des Elternhauses, so etwas wie eine Band zu kreieren, improvisiert mit alten Trommeln, Radiolautsprechern und Wurlitzer-Heimorgel.
Etwas später finden sich dann einige junge Herren zum Proben im Lager eines Heinsberger Möbelhauses zusammen - zunächst zu fünft mit mir an der Orgel, später kommt mein jüngster Bruder Bernd dazu, mit Querflöte und Saxophon – eine große Bereicherung! Die erste Heinsberger Rockband entsteht: „Orange Pecoe“, in instrumentaler Besetzung mit Gesang. Wir werden schnell in der Umgebung bekannt und erreichen eine beachtliche Fangemeinde. Das ist zu dieser Zeit noch ein bisschen revolutionär auf dem Land, genauso wie lange Haare und Blue Jeans auch am Sonntag!
Meine großen Vorbilder an den Tasten werden außer Jerry Lee Lewis dann Jean Jacques Kravetz, Focus, Champion Jack Dupree, Frumpy, Brian Auger, Genesis, Melanie und so manche unbekannte Meister.
Nach einigen Jahren wechseln Bernd und ich zu einer anderen Band: „Ottenfeld“ – ausgefeilte Stücke mit Rock- und Jazz-Elementen, die rein instrumental sind. Darauf folgt ein weiteres Projekt, an dem wir mitwirken: „Jump“ – Melodie-Rock aus Aachen, diesmal wieder mit Gesang. Wir proben in einem Bunker in Aachen, bald kommen die ersten Auftritte, u.a. bei einem Band-Wettbewerb in Werl für die Teilnahme am legendären Rockfestival „Jazz-Bilzen“ in Belgien, mit einem beachtlichen 5. Platz unter ca. 25 Bands.
Trotz erfolgreicher Auftritte wird mir klar, dass ich mich in der Rockmusik nicht weiter entwickle und ich verkaufe all meine Instrumente und Schallplatten, um in anderen Gefilden Neues zu erkunden. So lande ich mit 23 zunächst in Gent im belgischen Flandern. Ich will eigentlich nur einige Wochen dort bleiben, aber die Atmosphäre, Lebensweise, das ausgeprägte kulturelle Leben, die „Gentse Feesten“, lassen mich doch fast ein Jahr dort verweilen.
Zwischendurch trampe ich von dort einmal Richtung Frankreich und gelange mit sehr freundlichen Iren nach Paris. Sie können in einem großen alten Stadthaus wohnen, als Gegenleistung für Renovierungen, es gibt keinen Strom und sie machen ab und zu Musik in der Metro, um etwas Geld zu verdienen, aber hauptsächlich um sich und andere mit ihrer Musik zu erfreuen. Dann, bei einem Besuch des „Centre Pompidou“, sehe ich auf dem Platz davor eine französische Akkordeonistin, die mich mit ihren Chansons und Musettes so sehr beeindruckt, dass ich einige Wochen später in Köln selbst ein kleines Akkordeon in meinen Händen halte!
Diese geniale Erfindung soll im Laufe der Zeit mein Haupt-Instrument werden, mit dem ich zu einem Ganzen verschmelzen und meinen urtypischen eigenen Stil aus dem traditionellen Akkordeonistischen und Elementen aus anderen musikalischen Genres - Rock, Blues, bisweilen auch Jazz oder Experimentellem - entwickeln kann. Ein sehr großes Vorbild wird übrigens Lydie Auvray für mich, die als Französin in Deutschland die Akkordeon-Kultur maßgeblich positiv beeinflusste.
Mit dem Prinzip „Learning by doing“ experimentiere ich kontinuierlich weiter und entwickle so meine Fähigkeiten – sowohl „Akkordeon-pur“, als auch im Zusammenspiel mit Klavier und Keyboards.
Zur Zeit der Friedensbewegung entstehen dann “Die entrüsteten Westzipfler“, das einzige Projekt, bei dem ich zusammen mit meinen beiden Brüdern dabei war. Es folgen viele Auftritte in der Region, u.a. vor 7.000 Leuten bei einer Kundgebung in Geilenkirchen.
Dann erlebe ich meine erste Überseereise mit meinem Akkordeon im Rahmen einer Delegation der Friedensbewegung nach New York und Washington.
Anschließend mache ich mich auf zur Europäischen Kooperative „Longo Mai“ in der Provence, wo mich ein Jahr lang das Leben in den Bergen und die Musiktheatergruppe „Comedia Mundi“ mit ihren Zigeunerliedern und politischen Balladen sehr prägen. Danach bin ich für anderthalb Jahre in Österreich auf einem Bergbauernhof in Kärnten und zeitweise unterwegs mit einer Wanderschafherde in Niederösterreich – mich sehr bereichernde Lebensabschnitte!
Mit 26 verschlägt es mich dann nach Aachen, wo ich Architektur studieren kann und danach einige Jahre als Architekt arbeite. Auch während dieser Zeit mache ich weiter Musik und erkenne, dass dies meine wirkliche Leidenschaft ist, und so wird dies endgültig der Schwerpunkt in meinem Leben.
Mit meinem zweiten Bruder, Georg, und zwei Akkordeons entsteht dann das Trio „Sacco, Pacco & Vanzetti“ mit Interpretationen aller möglichen Musikstücke. Durch Zufall lernen wir “De grote Amsterdamse Straatband“ bei einem Auftritt in Aachen kennen, worauf wir dann einige Male auf Hausbooten in Amsterdam spielen…
Es entwickeln sich die Rock- und Bluesprojekte „The Brave“ und „The Vaudeville Spirits“ und zusammen mit dem Singer-Songwriter Eric Twain entstehen reizvolle Akustik-Projekte wie „Escapade“, „Tri-ooh“ und „Phizzog“ – alles ,kleine' Projekte, die keine große Furore machen, jedoch jedes für sich geprägt durch eigenwillige Ideen und Stilelemente ist und in der regionalen Szene für Aufmerksamkeit sorgt.
1999 mache ich im Musikbunker MuBu in Aachen spontan die Aufnahmen für mein erstes Solo-Album
„Out of Paris“ – die Idee zu diesem Namen hatte übrigens der leider viel zu früh verstorbene Freddy Matulla beim Mix der Musikstücke in seinem Tonstudio Jingle Jungle – in Anlehnung an den großartigen Film „Out of Rosenheim.
Dann lerne ich Carsten Berg kennen (Aachen-Roman „Die Printen-Connection“). Mit seinen Kurzgeschichten beginnt es dann, dass ich auch Lesungen begleitete. Es entsteht das Duo „SilbenTasten“; im Jahr 2000 veröffentlichen wir dann das Hörbuch
„Alles wird gut!“ mit Kurzgeschichten von Carsten und Musikstücken vom noch nicht offiziell veröffentlichten Album
„Out of Paris“.
2003 kann ich auf der Ozella-Compilation
„Noon“ mein Stück „Himmelblau“ in neuem Arrangement veröffentlichen, welches u.a. am Ibiza-Strand gespielt wird.
Mehr und mehr als Solist unterwegs, mache ich 2004 endlich Nägel mit Köpfen und melde mich offiziell beim Finanzamt und der Künstlersozialkasse als freischaffender Musiker und Komponist an.
Es folgt die sehr kreative Zusammenarbeit mit der Regisseurin Kirsten Petzold: sehr ausdruckstarke szenische Lesungen mit dem Akkordeon – u.a. „Der kleine Nick“, „Die gelbe Tapete“ und „Hilfe die Herdmanns kommen“.
2005 veröffentliche ich dann die Solo-CD
„SILVER“ – nach einem anderthalb Jahre dauernden Experiment mit einem schönen italienischen Akkordeon, welches ziemlich sperrig war, entsprechendes Gewicht hatte und durchaus auch widerspenstig und eigensinnig sein konnte - eigene Kompositionen, Akkordeon Pur mit dem Feeling von ... weit gereist!
Ich entwickle nach und nach ein Solo-Programm, mit dem ich deutschlandweit auftrete, werde mit meinem Akkordeon zu Vernissagen in Aachen, Köln, Berlin und Frankfurt/Oder eingeladen und schaffe schöne Atmosphären auf Geburtstagen, kleinen Festen, Hochzeiten und sogar Beerdigungen.
So finde ich mich dann 2007 in Rudolstadt und seinem großen Weltmusikfestival in der ganzen Stadt wieder, mit kleinen und großen Bühnen in der ganzen Stadt.
Zwischendurch erlebe ich eine sehr lehrreiche Reise nach Trinidad-Tobago anlässlich einer Hochzeit, um mit dem Akkordeon u.a. „O Mio Babino Caro“ von Puccini zu begleiten, das die Ariensängerin Claudia da Pigna dort singt – es ist beides sehr exotisch für die Einheimischen, welche die absoluten Spezialisten mit ihren Steeldrums sind!
Einige Jahre später gelangen wir nach Buenos Aires - leider herrscht gerade die Schweinepest, so dass die Tango-Clubs geschlossen sind und die Metros überfüllt wie immer ... trotzdem können wir wertvolle Erfahrungen auch mit anderen Musikern machen und ich habe die Gelegenheit, endlich einmal ein Bandoneon ausprobieren zu können.
2011 nehmen wir am „Obphon-Festival“ an der tschechischen Grenze teil, ein einwöchiges Kultur-Experiment mit 85 Musikern aus ganz Deutschland!
Dann kommt die Zeit mit dem „Das Da Theater": Beim Stück “Das Herz eines Boxers“ von Lutz Hübner spiele ich den blinden Akkordeonspieler – es folgen mehr als 60 Aufführungen im Theater, in Schulen und anderen Orten. Bei der späteren Das Da-Produktion „Für immer das Meer“ bin ich ebenfalls mit dem Akkordeon dabei.
Es gibt dann immer wieder Touren als Keyboarder mit der englisch-belgischen Kultband „The Bollock Brothers“ in Belgien und Deutschland, u.a. in Gent, Ostende, Brüssel, Antwerpen, Köln, Dortmund, München, Düsseldorf, Berlin und Hamburg. Sehr aufregend ist auch der „100 Club“ in London, einer der ältesten Clubs dieser Art in Großbritannien. An diesem legendären Ort in der Oxford Street traten vor kleinem Publikum wirkliche Größen auf, von Glenn Miller und Louis Armstrong über Muddy Waters, Rod Stewart, The Who bis hin zu den Sex Pistols, Rolling Stones und Paul McCartney ... Ich darf also auf derselben Bühne stehen, im selben winzigen Backstage-Raum sein, wie all diese großen Vorbilder, die sie für mich sind - unglaublich!
Nach der Aufnahme der CD „Last Will and Testament“ kommt es u.a. zu einen viel beachteten Auftritt beim „Sinner’s Day“–Festival 2009 in der „Ethias-Arena“ im belgischen Hasselt vor über 10.000 begeisterten Fans. Mit dabei sind auch Anne Clark, Gary Newman und The Human League.
2013 kommt es dann zur Veröffentlichung der Solo-CD
„OUT OF PARIS“, wiederum ausschließlich eigene Kompositionen, mit dem Untertitel „Ein Soundtrack für einen Film, den es noch nicht gibt“. In einer Spontan-Aktion ohne große Kenntnisse von Aufnahmetechniken 1999 begonnen, bleiben die Aufnahmen für diese CD eine Folge von skizzierten Musik-Ideen, die allerdings immer wieder sehr positive Reaktionen hervorrufen, und die ich nun, vierzehn Jahre später, fertig stellen kann. Es entsteht eine Musik, weit entfernt von der scheinbar unausweichlichen Beschleunigung der hiesigen Zeit – stimmungsvolle Bilder von Sehnsucht und verspielter Leichtigkeit - gewidmet meiner kurzen Zeit in Paris, während der zum Akkordeon gelangte.
„Out of Paris“ wird im November 2013 mit dem 1. Preis in der Sonderkategorie „Beste Filmmusik“ beim „Deutschen Rock&Pop-Preis 2013“ in Ludwigshafen ausgezeichnet, sowie mit dem 2. Preis für „Bestes Arrangement“. Es folgen sehr positive Artikel in der regionalen Presse sowie u.a. im „Musiker-Magazin" und „Akkordeon-Magazin“, eine CD-Vorstellung vor ca. 120 Gästen im vollbesetzten „Das Da Theater" in Aachen, ein Porträt in der WDR-Fernsehen „Lokalzeit Aachen“ sowie ein 10-minütiger Live-Beitrag bei der Fernsehsendung „Daheim und unterwegs“ beim WDR und daraufhin eine Vielzahl von Auftritten in ganz Deutschland!
Zwei Jahre später dann erscheint „AMBIANCES“, das dritte Solo-Album, im September 2015 - fünf Jahre nach den ersten Projekt-Ideen für dieses Album. Rhythmen und Sounds, die kontinuierlich weiter fließen wie das Wasser eines Flusses, zu denen sich musikalische Geschichten entspinnen, denen die Akkordeons das besondere Etwas geben. Das Album wird beim „Deutschen Rock&Pop-Preis 2015“ in Siegen mit dem 3. Preis in der Kategorie „Bestes Arrangement“ ausgezeichnet.
Es folgen Solo-Konzerte, ein außergewöhnliches Engagement nach Kuala Lumpur zu einem Oktoberfest (Auch das gibt’s!), eine Lesetour mit Hermann-Josef Schüren und seinem Niederrhein-Roman „Falsche Väter“, Engagements beim Ökumenischen Kirchentag in der Messehalle München und später bei den Katholikentagen in Regensburg und Leipzig, ein Solo-Gastspiel beim Akkordeonfestival in Marburg sowie ein Solo-Auftritt beim KIMIKO-Festival am Ludwig-Forum Aachen.
In dieser Zeit beginnen auch die regelmäßig stattfindenden „Live-Soirees“, die ich mit jeweils wechselnden musikalischen Gästen auf Initiative von Rick Opgenorth im Aachener „Jakobshof“ und später im „Franz“ veranstaltete, zeitweise auch mit der Aachener Musikerin Sonja Mischor zusammen.
Mit Clara Puls entwickelt sich eine sehr kreative Filmarbeit, es entstehen u.a. die außergewöhnlichen Videoclips „Petite Ouverture“, „Wasserzeit“ und ein Berlin-Clip über die Bollock Brothers, alle veröffentlicht bei YouTube. Durch Clara gelange ich auch zum Nichiren-Buddhismus, durch den ich neue Sichten auf das Leben verinnerlichen kann. Immer wieder gern bin ich am Tag des offenen Denkmals im weitläufigen Park des Buddhistisches Kulturzentrum „Villa Sachsen“ in Bingen am Rhein mit dem Akkordeon dabei.
Später kommt es zur Zusammenarbeit mit der Filmemacherin Nupa E. Gibbens / Eden-Artfilm. Im Laufe der Zeit veröffentlichen wir eine ganze Reihe von Videoclips, ebenfalls bei Youtube.
In der City-Kirche in Aachen werde ich engagiert, um zum Thema „Gaza“ mit Bildern des Künstlers Gerd Lebjedzinski den musikalischen Rahmen zu bilden.
Zwischendurch absolviere ich die Basics-Ausbildung für Musiktherapie bei der „Zukunftswerkstatt“, ich erkenne jedoch bald, dass ich mich doch in erster Linie als Musiker fühle.
Dann erste Begleitungen des „Duo EigenArts“, Mitwirkung bei der CD
„Dennoch Liebe“ sowie 2014 bei dem Projekt
„Dennoch ... Heimat – Musik vom Tagebaurand“, gemeinsam mit den „Gospel Voices“ und weiteren Musikern, daraufhin folgt u.a. das Abschiedskonzert im Immerather Dom - bevor der Braunkohlenbagger kommt ...
Es ergibt sich die Begleitung von „For Life to go on“ - Weltkongress der Telefonseelsorger im Aachener „Eurogress“ mit dem Akkordeon, etwa 1500 Ehrenamtliche aus 28 Ländern kommen für eine Woche dort zusammen, ein Auftritt beim „Pulse of Europe“ vor dem Aachener Rathaus vor großem Publikum mit meinem „Europa-Medley“, welches ich dafür entwickelt hatte, ein eindrucksvolles Solo auf Schloss Klippenstein in Radeberg, eine Lesetour mit Willi Achten – „Nichts Bleibt“ oder auch mein musikalischer Beitrag beim Friedensfackel-Lauf von „Flame for Peace“. Im „Akkordeon-Magazin“ erscheinen ein musikalisches Portrait von mir und das Stück „Clara“ in Notenfassung.
Dann beginnt die Zusammenarbeit mit dem Aachener Musiker Eddie Pidancet und seinem Projekt „Pidancet“ – lyrischer Pop und freche Chansons, später in gleicher Besetzung auch das Quartett „Charme & Chansons“ mit schönen Erinnerungen an Frankreichs L’amour ...
Es folgen Auftritte wie z.B. zum 40-jährigen Bestehen von Aachens legendärer Szenenkneipe „Domkeller“, aber auch mit „The Vaudeville Spirits“ und Eric Twain, als Solist bei der Buchvorstellung „Prinzip Finderlohn“ des bekannten Künstlers Albert Sous, Lesungen mit Joachim „Aki“ Henn und „HÜSCH“ oder Wilhelm Busch, Lesungen mit Andreas Grude, RILKE oder zu Ostern in der neuen Genezareth-Kirche zum Thema „Warum - Fragen auf Golgatha“, und 2019 „Gibatrak“, ein Trioprojekt mit der marokkanischen Trommlerin Fatima.
Dann kommt die Premiere des Kinderstücks „Theater für Zwerge“ mit Heinrich Heimlich, Figurentheater Ostbelgien (FITHE), Videoaufnahmen in der Kapelle des „Nell-Breuning-Hauses“ in Herzogenrath, weiterhin Begleitungen von Vernissagen, Geburtstagen, Sommerfesten oder auch Boule-Events.
Weiter in 2019 gibt es die Einspielung von Piano und Akkordeon für das Stück „Oh my Lord“, Musik für den Spielfilm „Lisa und der Maler“ von Thomas Busse.
2020: Nach gutem Jahresbeginn und einem ansehnlich gefüllten Auftrittskalender kommt Corona und damit der Lock Down. Auftritte werden verschoben oder ganz abgesagt. Mit Vorschüssen und Spenden kann ich zunächst meinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen, dann muss ich die Corona-Grundsicherung beantragen.
Ich kann die Zeit nutzen, um zur Ruhe zu kommen und neue kreative Gedanken zu fassen, kann das Stück „Clara“ in einer neuen klassischen Version fertig stellen. Nach und nach können einige wenige kleinere Auftritte im Rahmen der Corona-Bedingungen stattfinden: ein romantisches Hinterhofkonzert, eine luftige Lesung, die ich mit dem Akkordeon musikalisch begleite, schließlich erste zaghafte öffentliche Outdoor-Auftritte bei schönem Wetter.
Das Videoprojekt „Webstuhl und Akkordeon“ – ein rhythmisches Experiment mit dem Handwebermeister Christoph Erhardt, welches wir sechs Jahre zuvor mit der Filmemacherin Nupa Gibbens machten, kann endlich fertiggestellt werden und wird richtig gut!
Es folgt die Mitwirkung bei der neuen CD
„Dennoch“ des „Duo EigenArts“.
Aufgrund des sehr schnell verfügten zweiten Lock Downs und dem damit verbundenen Wegfall der noch geplanten Auftritte fasse ich spontan den Entschluss, mein viertes Solo-CD-Projekt
„Poet der Klänge“ zu realisieren und rechtzeitig in der Weihnachtszeit zu veröffentlichen. Damit kann ich dann über die Wintermonate kommen. Es gibt sehr gute Reaktionen und gleichzeitig ist dies eine gute Vorlage für das Jahr 2021.
Im März 2021 beginnen Nupa E. Gibbens und ich mit den ersten Dreharbeiten für den Doku-Film
„Out of Paris“ über mein Leben als Musiker – beginnend in Gelsenkirchen, dann in den Heinsberger Landen, Ostbelgien, Gent, Ostende, Paris und Aachen.
Ein Film zu der Musik von der CD
„Out of Paris“.
Dank der NRW-Stipendien „Auf geht’s“ für freischaffende Künstler ist die Finanzierung für unser Low Budget-Projekt gesichert!
Weiter gibt es eine erste Zusammenarbeit mit Norbert Koch und seinem Ukulelen-bewegt-Projekt, Begleitung seiner Workshops und spontanen Flashmobs hauptsächlich in der Düsseldorfer Region, verschiedene Auftritte, u.a. im Ballsaal/Altes Kurhaus in Aachen!
2022 sind wir weiterhin mit der Arbeit für den Film beschäftigt mit Themen wie Filmrecht, Lizenzen für Musiknutzung im Film, Urheberrecht.
Mit „Überall ist Wunderland“ gehen Andreas Grude & ich auf die Bühne - eine „poetische Sinn-Flut von Froh- über Leicht- zu Unsinn…“.
Carsten Berg veröffentlicht seinen neuen Roman „Das Herz, der Kreis und der Tod“,
wir treten zum ersten Mal wieder als „SilbenTasten“ auf.
2023 steht im Zeichen der Endarbeiten und der Fertigstellung des Films
„Out of Paris“, der statt der geplanten 45 Minuten nun die Dauer von 98 Minuten hat. Die Filmpremiere wird am Samstag, 17.06.2023 im Aachener Kino „Apollo“ stattfinden!
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Zur
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